Konzept / Pädagogischer Ansatz

„Laßt mir Zeit“. Emmi Pikler

Meiner persönlichen Meinung nach, ist ein Zusammenspiel und das Zusammenwirken verschiedener pädagogischer Ansätze positiv für die allgemein gesunde Entwicklung des Kleinkindes im Alter von 0 bis 3 Jahren.

Als Tagesmutter arbeite ich in meinem “ Sonnenstübchen ” situativ, mit Elementen aus der Wald-, Umwelt- und Waldorfpädagogik.

Mein Anliegen ist es, jedes Tageskind darin zu unterstützen, sich im eigenen Tempo, nach seinen Bedürfnissen entwickeln zu können.

Kleine Kinder, im Alter von 0 bis 3 Jahren, lernen im besonderen Maß durch Beobachtung und Nachahmung ihrer Umwelt, durch ihr selbständiges Tun und Ausprobieren im freien, nicht vorgegebenen Spiel. Dabei hat jedes Kind andere Vorraussetzungen und dementsprechend braucht es mehr oder weniger Zeit zum Erlernen von eigenen Fertigkeiten.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt zur gesunden Entwicklung des Kleinkindes in den ersten drei Lebensjahren ist insbesondere der Rhythmus im Tagesverlauf. Rhythmus schafft Ruhe und Sicherheit. Sicherheit unterstützt das selbständige Tun und die freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Aus diesem Grund ist in meinem “ Sonnenstübchen “ jeder Tag in seiner Abfolge weitestgehend ähnlich. Was für den Erwachsenen eher langweilig klingt, ist elementar wichtig für die kleinen Kinder, um sich orientieren zu können, um sich selbst zurechtzufinden, sich in Ruhe auszuprobieren und um Halt an bekannten Abläufen zu erfahren.

Meine Aufgabe als Tagesmutter besteht auch darin, den Kindern den dafür nötigen Freiraum anzubieten, welcher den Eltern berufs- und alltagsbedingt oft nicht möglich ist.

In meiner Tagesbetreuung “ Sonnenstübchen “ lege ich als Tagesmutter besonderen Wert auf lange Spaziergänge. Naheliegende Wiesen und Felder des kleinen Dorfes Schwarza bei Blankenhain laden hierbei zum Entdecken ein. Das Spielen im hauseigenen Garten bietet den Tageskindern weitere Möglichkeiten zu Beschäftigungen imTagesablauf. Ob es regnet oder schneit stört die Kinder und mich dabei wenig. Wir tragen wettergerechte Kleidung, erleben Pflanzen und Tiere in ihrer natürlichen Umwelt, erlernen, erfahren und begreifen die Besonderheiten der einzelnen Jahreszeiten.

Während des Tagesverlaufs singe ich mit den Kindern, spiele Fingerspiele, begleite sie im freien Spiel, achte auf ein sorgsames Miteinander ( soziale Kompetenz ) und einen altersentsprechenden Umgang mit Spiel- und Naturmaterialien, schaue mit ihnen Bilderbücher an und vieles Andere mehr.